Erstellung und schriftliche Erläuterung einer praktischen Arbeit


Wichtig: Der inhaltliche Aspekt (warum Ihr welches Motiv und Bilddetail genommen habt) soll nur kurz ausfallen. Der Schwerpunkt liegt auf den bildnerischen Mitteln!!!!!

Checkliste für theoretische Erläuterung der eigenen künstlerischen Arbeit

1. Zum Inhalt: Kurz!!! Warum habe ich dieses Motiv gewählt? (z.B. weil es für mich für …. steht, es das……. symbolisiert, es das …… ausdrückt, ….) Welche Wirkung wollte ich erzielen?

2. Bildnerische Mittel: Warum habe ich das Motiv so und nicht anders ins Bild gesetzt?

a) Wahl des Formates
b) Technik (Acryl, Pastell, Bleistift,…)
c) Komposition:
- Kompositionsschema (z.B. Dreieckskomposition, Kreiskomposition, …)
- Symmetrie / Asymmetrie
- Senkrechte / Waagerechte/ Schräge
- Rhythmisierung durch wiederholte Striche, Formen, Linien, …
- Platzierung des Motivs / Anschneiden des Formats

d) Farbgebung
- Komplementärkontrast
- Hell-Dunkel-Kontrast
- Farbe-an-sich-Kontrast
- Kalt-Warm-Kontrast
- Simultankontrast
- Intensitätskontrast (oder Qualitätskontrast)
- Mengenkontrast (oder Quantitätskontrast)

e) Farbauftrag
- Pinselduktus oder linear
- deckend/ lasierend/ pastos


f) Gegenstandsfarbe / Erscheinungsfarbe
- Lichtführung / Schattierung,…

g) Farbsymbolik /Ausdrucksfarbe
h) Räumlichkeit
- Fluchtpunktperspektive
- Farbperspektive / Luftperspektive
- Größenverhältnisse
- Überschneidung
- plastische Modellierung
- Aufsicht/ Untersicht,….

i) Blick- und Augenführung
- z.B. durch Fluchtpunktperspektive
- durch Rückenfiguren/ Blickkontakt mit Figuren

h) Form der bildnerischen Darstellung
- abbildgenau/ abstrahiert



3.Kritische Reflexion: Ist mir meine Darstellungsabsicht gelungen? (Es ist wichtig, dass Ihr zeigt, dass Ihr Eure eigene Arbeit kritisch betrachten könnt. Benennt, was Euch gelungen ist und zeigt auf, was nicht gelungen ist und erklärt, warum es nicht gelungen ist. Gebt Verbesserungsvorschläge!)


Ihr könnt natürlich nicht alle Aspekte in Eurer schriftlichen Erläuterung erfassen. Es geht jedoch darum, dass Ihr aufzeigt, dass Eure Arbeit nicht ein Zufallsprodukt ist, sondern dass Ihr Euch als Fachleute aus den vielen Möglichkeiten bewusst für genau diese bildnerischen Möglichkeiten entschlossen habt.