Niedersachsen – Religion / Philosophie / Werte und Normen:
ev. Religion - LKReligion / Philosophie / Werte und Normen
hey,
hab auch Reli LK und bin gerad am Verzweifeln.... habe zu einigen Vorgabenpunkten gar nichts gefunden bei meinen Unterlagen...
wäre super, wenn ihr mir etwas zu
Gotteserfahrungen im AT: Vertrauen und Zweifel
und
den Religionskritiken von Nietzsche; Satre oder Camus
schreiben könntet...
würde mich sehr freuen!!!!
glg
hab auch Reli LK und bin gerad am Verzweifeln.... habe zu einigen Vorgabenpunkten gar nichts gefunden bei meinen Unterlagen...
wäre super, wenn ihr mir etwas zu
Gotteserfahrungen im AT: Vertrauen und Zweifel
und
den Religionskritiken von Nietzsche; Satre oder Camus
schreiben könntet...
würde mich sehr freuen!!!!
glg
Camus haben wir nicht gemacht, aber dafür Sartre.. hier die zusammenfassung der wichtigsten Dinge:
Friedrich Nietzsche:
- Atheist, Vertreter des Nihilismus
- Unterscheidet sich von der Menschenliebe Feuerbachs
Übermensch als Ersatzgott:
- Gott ist tot, damit der Übermensch lebe à Der Mensch muss überwunden werden
- Nicht der Mensch, sondern der Übermensch, der sich rücksichtslos über seine Mitmenschen hinwegsetzt, rückt an die Stelle Gottes à Egoismus!
- Der Übermensch zerbricht die alten Gebotstafeln und ersetzt sie durch eine neue Ethik à Nicht mehr Nächstenliebe im Vordergrund, sondern „Ethik der Härte“
- „Gut ist was hart macht, böse was schwach macht“
Gott als Erfindung der Schwachen:
- Nur derjenige dem es an Willen und Stärke fehlt, braucht den Glauben à Glaube und Religion = Ausdruck eines „Schwächegefühls“
- Religion sei eine „Erkrankung des Willens“
Christentum als Verschwörung gegen das Leben:
- Übermensch ist Mensch mit starkem Willen
- Gott ist Gegensatzbegriff zum Leben à Gott = Abkehr und Widerspruch zum Leben
- Gott als „ehrsüchtiger Orientale im Himmel“, der vom Menschen Unterwerfung, Entwürdigung verlangen würde
- Jesu Tod am Kreuz ist Zeichen der Lebensfeindlichkeit und erregt Hass
- Christentum sei nur entstanden aufgrund von Menschen, die das Gefühl haben, zu kurz gekommen zu sein
- Christentum als Attentat aufs Leben, nur durch dumme und kranke erfunden à unterdrücken seit 2000 Jahren den stolzen Menschen
Was heißt Leben?
- Starke Leidenschaft von Sexualität bis Überwältigung des Schwächeren
- Wille zur Macht
- Dionysische Lebensanschauung: wilde, überschäumende Lebensfreude, Fruchtbarkeit
à Bezug zum Nationalsozialismus!
Jean Paul Sartre -Existentialismus allgemein:
- die die Existenz des Menschen im Mittelpunkt des Denkens
- Der Mensch ist das einzige Seiende
- Die Existenz (dass er ist) geht der Essenz (was er ist / Wesen) voraus.
- Für sein Wesen gibt es keine bestimmenden Grundzüge (keinen Gott, keine Ethik)
- Der Existentialist ist ein einzelnes, einsames Individuum, kein Glied der Gesellschaft
- Er soll gegen das „Sosein“, also seiner Essen kämpfen, um sich selbst zu verwirklichen
- Diese Aufgabe, diese Freiheit deutet eine Last an
- Ohne Gott ist der Existentialist verlassen à keine Sündenvergebung, es gibt keinen „Wegweiser“
- Selbstverantwortliches Handeln, durch Nichtexistenz Gottes; keine Rechtfertigung bzw. Entschuldigung durch Gottes Gebote möglich
- Er selbst muss sich Gebote schaffen , nach denen er sein Leben ausrichtet
- Der Existentialist wählt eigene Moral
- Gleiche Handlung situationsbedingt gut oder böse
- Er ist ein Außenseiter der Gesellschaft
- Der Existentialismus will nicht die Nichtexistenz Gottes beweisen, er will vielmehr erklären, dass selbst, wenn es einen Gott gibt, sich nichts ändern würde
- Der Mensch muss sich selber finden
- Die Existentialisten sehen ihren Existentialismus als einen Optimismus, als eine Lehre der Tat
So sah Sartre den Existentialismus:
- Nichtexistenz Gottes à Der Mensch ist frei; nur dann kann der Mensch auch wirklich Mensch sein
- Freiheit = Bindungslosigkeit; ein Zustand, indem alles erlaubt ist.
- Sartre verwirft die Existenz von einem Schöpfergott
- Der Mensch ist sein eigener Schöpfer; er ist nicht vorausbestimmt, kein Schicksal
- Einziger Richtwert in der Morallehre Sartres: Verantwortung und Freiheit
- Einzige und größte Sünde: Unaufrichtigkeit
- Der Verzicht des Menschen, er selbst zu sein
zu Gotteserfahrung im AT - Vertrauen und Zweifel passt natürlich Hiob. Er glaubt und vertraut natürlich Gott, als er aber auf die Probe gestellt wird, beginnt in ihm ein Wandel und schließlich Zweifelt er und prangert Gott an, dass er die Menschen verknechten würde. Später, als Gott sich ihm zeigt, bereut er dies aber und sagt, er habe über etwas geurteilt, was er garnicht verstehen würde. In dem Zusammenhang auch die Theodizeefrage...
Friedrich Nietzsche:
- Atheist, Vertreter des Nihilismus
- Unterscheidet sich von der Menschenliebe Feuerbachs
Übermensch als Ersatzgott:
- Gott ist tot, damit der Übermensch lebe à Der Mensch muss überwunden werden
- Nicht der Mensch, sondern der Übermensch, der sich rücksichtslos über seine Mitmenschen hinwegsetzt, rückt an die Stelle Gottes à Egoismus!
- Der Übermensch zerbricht die alten Gebotstafeln und ersetzt sie durch eine neue Ethik à Nicht mehr Nächstenliebe im Vordergrund, sondern „Ethik der Härte“
- „Gut ist was hart macht, böse was schwach macht“
Gott als Erfindung der Schwachen:
- Nur derjenige dem es an Willen und Stärke fehlt, braucht den Glauben à Glaube und Religion = Ausdruck eines „Schwächegefühls“
- Religion sei eine „Erkrankung des Willens“
Christentum als Verschwörung gegen das Leben:
- Übermensch ist Mensch mit starkem Willen
- Gott ist Gegensatzbegriff zum Leben à Gott = Abkehr und Widerspruch zum Leben
- Gott als „ehrsüchtiger Orientale im Himmel“, der vom Menschen Unterwerfung, Entwürdigung verlangen würde
- Jesu Tod am Kreuz ist Zeichen der Lebensfeindlichkeit und erregt Hass
- Christentum sei nur entstanden aufgrund von Menschen, die das Gefühl haben, zu kurz gekommen zu sein
- Christentum als Attentat aufs Leben, nur durch dumme und kranke erfunden à unterdrücken seit 2000 Jahren den stolzen Menschen
Was heißt Leben?
- Starke Leidenschaft von Sexualität bis Überwältigung des Schwächeren
- Wille zur Macht
- Dionysische Lebensanschauung: wilde, überschäumende Lebensfreude, Fruchtbarkeit
à Bezug zum Nationalsozialismus!
Jean Paul Sartre -Existentialismus allgemein:
- die die Existenz des Menschen im Mittelpunkt des Denkens
- Der Mensch ist das einzige Seiende
- Die Existenz (dass er ist) geht der Essenz (was er ist / Wesen) voraus.
- Für sein Wesen gibt es keine bestimmenden Grundzüge (keinen Gott, keine Ethik)
- Der Existentialist ist ein einzelnes, einsames Individuum, kein Glied der Gesellschaft
- Er soll gegen das „Sosein“, also seiner Essen kämpfen, um sich selbst zu verwirklichen
- Diese Aufgabe, diese Freiheit deutet eine Last an
- Ohne Gott ist der Existentialist verlassen à keine Sündenvergebung, es gibt keinen „Wegweiser“
- Selbstverantwortliches Handeln, durch Nichtexistenz Gottes; keine Rechtfertigung bzw. Entschuldigung durch Gottes Gebote möglich
- Er selbst muss sich Gebote schaffen , nach denen er sein Leben ausrichtet
- Der Existentialist wählt eigene Moral
- Gleiche Handlung situationsbedingt gut oder böse
- Er ist ein Außenseiter der Gesellschaft
- Der Existentialismus will nicht die Nichtexistenz Gottes beweisen, er will vielmehr erklären, dass selbst, wenn es einen Gott gibt, sich nichts ändern würde
- Der Mensch muss sich selber finden
- Die Existentialisten sehen ihren Existentialismus als einen Optimismus, als eine Lehre der Tat
So sah Sartre den Existentialismus:
- Nichtexistenz Gottes à Der Mensch ist frei; nur dann kann der Mensch auch wirklich Mensch sein
- Freiheit = Bindungslosigkeit; ein Zustand, indem alles erlaubt ist.
- Sartre verwirft die Existenz von einem Schöpfergott
- Der Mensch ist sein eigener Schöpfer; er ist nicht vorausbestimmt, kein Schicksal
- Einziger Richtwert in der Morallehre Sartres: Verantwortung und Freiheit
- Einzige und größte Sünde: Unaufrichtigkeit
- Der Verzicht des Menschen, er selbst zu sein
zu Gotteserfahrung im AT - Vertrauen und Zweifel passt natürlich Hiob. Er glaubt und vertraut natürlich Gott, als er aber auf die Probe gestellt wird, beginnt in ihm ein Wandel und schließlich Zweifelt er und prangert Gott an, dass er die Menschen verknechten würde. Später, als Gott sich ihm zeigt, bereut er dies aber und sagt, er habe über etwas geurteilt, was er garnicht verstehen würde. In dem Zusammenhang auch die Theodizeefrage...
Ah doch Leidensgenossen^^
Also unsere Lehrerin hat uns wirklich SEHR VIELE kopien ausgeteilt. würde mich stark wundern, wenn da viel fehlt.
Also probleme hab ich momentan noch gar nicht, doch das hängt wohl auch damit zusammen, dass ich mich momentan auf deutsch und englisch erstmal konzentriere.
Für Reli hatte ich leider noch kaum zeit, aber ich finde es relativ unübersichtlich....
ich hoffe, ich finde da noch einen durchblick.
also bei Kritik ist halt satre, camus, feuerbach und nietzsche am wichtigsten, denke ich.
mit freundlichen Grüßen
Plebeius
Also unsere Lehrerin hat uns wirklich SEHR VIELE kopien ausgeteilt. würde mich stark wundern, wenn da viel fehlt.
Also probleme hab ich momentan noch gar nicht, doch das hängt wohl auch damit zusammen, dass ich mich momentan auf deutsch und englisch erstmal konzentriere.
Für Reli hatte ich leider noch kaum zeit, aber ich finde es relativ unübersichtlich....
ich hoffe, ich finde da noch einen durchblick.
also bei Kritik ist halt satre, camus, feuerbach und nietzsche am wichtigsten, denke ich.
mit freundlichen Grüßen
Plebeius
Zuletzt bearbeitet von Plebeius am 15.04.2008 um 18:05 Uhr
__________________Sapere aude!
vielen dank für die Infos über die Religionskritiken!!
find das auch alles echt unübersichtlich, hab jetzt aber zu fast allen Punkten etwas gefunden... nur die Punkte im Bezug auf die Gegenwart in Kunst, Musik und Literatur bereiten mir noch schwierigkeiten. habt ihr da zufällig auch noch etwas?
lg
find das auch alles echt unübersichtlich, hab jetzt aber zu fast allen Punkten etwas gefunden... nur die Punkte im Bezug auf die Gegenwart in Kunst, Musik und Literatur bereiten mir noch schwierigkeiten. habt ihr da zufällig auch noch etwas?
lg